Global Markets Sunday News

Für die europäischen Handelsplätze war es eine gute Woche. Sie reagierten ab Montag mit Kursgewinnen auf Gerüchte über die Aussicht auf weniger umfassende US-Handelszölle. Diese Berichte wurden allerdings dementiert.
Am Freitag gab es jedoch einige Gewinnmitnahmen. Solide US-Arbeitsmarktzahlen deuten darauf hin, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen möglicherweise erst in einigen Monaten wieder senken wird.
Im Vorfeld der US-Inflationsdaten nächste Woche beendete die Wall Street diese kurze Woche etwas tiefer.

Tops der Woche

eBay +6,96 %: Als Reaktion auf von der EU vorgebrachte Vorwürfe wettbewerbswidriger Praktiken wird Meta in Deutschland, Frankreich und den USA einen Testlauf starten, bei dem Käufer eBay-Angebote direkt auf Facebook Marketplace einsehen können. So haben eBay-Verkäufer die Möglichkeit, ein größeres Zielpublikum anzusprechen.

Ambu +29,39 %: Das dänische Pharmaunternehmen hat über den Erwartungen liegende vorläufige Zahlen für das 1. Quartal veröffentlicht und seinen Ausblick angehoben. In den Bereichen Pneumologie, Urologie, HNO und Gastroenterologie verzeichnet Ambu ein starkes Wachstum.

Pluxee +21,13 %: Der ehemalige Sodexo-Geschäftsbereich für Mitarbeitervergünstigungen hat für das 1. Quartal des zeitlich versetzten Geschäftsjahres Umsatzzahlen veröffentlicht, die über den Analystenschätzungen liegen. Darüber hinaus bestätigte der Konzern sein Ziel, in den Jahren 2025 und 2026 organisch im zweistelligen Prozentbereich zu wachsen.

Elmos Semiconductor +14,35 %: Zwei Broker haben ihre Kaufempfehlung für die Aktie bekräftigt: Warburg Research hält das Bewertungsniveau für attraktiv und sieht die Talsohle beim Cashflow erreicht. Hauck & Aufhäuser hat den deutschen Halbleiterhersteller in seine “Top Picks 2025” aufgenommen – mit der Begründung, dass das Schlimmste wohl überstanden sei und der konservative Ausblick für 2025 Raum für positive Überraschungen lasse.

Sartorius Stedim Biotech +10,71 %: JPMorgan hat die Aktie des Pharma-Zulieferers am Montag in seine Liste “Positive Catalyst Watch” aufgenommen. Diese umfasst Titel mit dem kurzfristig besten Risiko-Ertrags-Profil. Die US-Bank geht davon aus, dass die Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien stark bleibt und die anhaltende Schwäche bei den Bestellungen von Medizintechnik mehr als ausgleichen dürfte.

Micron +10,54 %: Nach Veröffentlichung der Zahlen des taiwanesischen Unternehmens Foxconn (eines wichtigen Apple-Zulieferers, der im Dezember einen Umsatzsprung von 42% gegenüber dem Vorjahr vermeldet hatte) wurde auch der Kurs der Micron-Aktie nach oben katapultiert. Micron kommt darüber hinaus zugute, dass Microsoft verkündet hat, in diesem Jahr 80 Mrd. USD in die künstliche Intelligenz investieren zu wollen.

Flops der Woche

IonQ -32,32 %: Quantencomputer-Aktien (darunter Rigetti Computing, Quantum Computing, IonQ und D-Wave Quantum) begaben sich auf Talfahrt, nachdem Nvidia-CEO Jensen Huang erklärt hatte, dass mit brauchbaren Quantencomputern frühestens in 20 Jahren zu rechnen sei. Dieses Statement dämpft zweifellos die Begeisterung der Investoren für diesen Sektor.

Greggs -25,54 %: Im abgelaufenen Quartal schwächelte das Wachstum der Bäckereikette. Das Marktumfeld ist schwierig, und es ist alles andere als sicher, dass sich die Situation in den kommenden Monaten verbessert.

Edison -18,55 %: Angesichts der in Los Angeles wütenden Brände ist Edison als wichtigster Stromversorger der betroffenen Gebiete gezwungen, die Versorgung zahlreicher Kunden einzustellen, was zu Umsatzeinbußen führt.

B&M -12,2 %: Der britische Einzelhändler veröffentlichte Ergebnisse, die den Markt enttäuschten – insbesondere infolge einer Schwächephase bei der Konzerntochter Heron Foods. Darüber hinaus korrigierte das Unternehmen die Gewinnprognose nach unten.

Reedereien/Containerschifffahrt (Møller Maersk -11,33 % / Hapag-Lloyd -10,37 %): Dass Donald Trump hohe Zollschranken einführen will, setzt die Betreiber von Containerschiffen unter Druck.

Lufthansa -6,96 %: JPMorgan sieht den Jahresauftakt der deutschen Airline eher skeptisch. Dem Broker zufolge dürfte Lufthansa die Prognose für das operative Ergebnis verfehlen.

Sodexo -6,48 %: Die Analysten zeigten sich von den Ergebnissen des Catering-Unternehmens enttäuscht. Das Wachstum blieb hinter der Prognose zurück. Ungeachtet dessen bestätigte Sodexo die Zielvorgaben für das Geschäftsjahr.

Ubisoft -4,11 %: Kaum ist das neue Jahr angebrochen, hat der Videospiel-Entwickler schon wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Ursprünglich für November geplant, hatte der Publisher die Veröffentlichung seines neuesten Games auf Februar verschoben – ein Termin, der nun auch nicht mehr zu halten ist. Eine erneute Verschiebung auf März ist anvisiert, und die Prognosen wurden nach unten angepasst.

Rohstoffe

Energie: Angesichts der Kältewelle in den USA stieg der Ölpreis die dritte Woche in Folge weiter. Die kräftige Heizstoffnachfrage befeuerte den Preisanstieg bei Flüssiggas aus den USA und von Öl, das als Ersatz dient. Beeinträchtigungen durch kalte Temperaturen bis in die Förderregionen in Texas könnten auch Auswirkungen auf das US-Angebot haben. Die Märkte verfolgen aufmerksam Trumps Äußerungen zu Iran. Die neue US-Regierung könnte härtere Töne gegenüber Teheran anschlagen und neue Sanktionen gegen iranische Ölexporte verhängen. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich auf 78,70 USD, während das US-Pendant WTI im Bereich von 75 USD notiert.

Metalle: Die Preise für Industriemetalle erholten sich diese Woche und zeigten sich unbeeindruckt von der Aufwertung des US-Dollars und der angedrohten protektionistischen Handelspolitik. Die Tonne Kupfer wird in London mit 9.078 USD gehandelt (Spotpreis). Pekings Fähigkeit, seine Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen und den Immobiliensektor zu stützen, dürfte 2025 ein wichtiger Treiber sein. Der Goldpreis kletterte auf 2.680 USD und trotzt den steigenden Anleiherenditen.

Agrarprodukte: In Chicago pendelte sich der Weizenpreis nach unten ein (bei 534 Cent für den Kontrakt mit Fälligkeit März 2025), während der Maispreis auf höherem Niveau konsolidierte (bei 457 Cent für den Kontrakt mit Fälligkeit März 2025). Der Kakaopreis gab in der ersten vollen Woche des Jahres nach. Die Sorgen über das Angebot in der Elfenbeinküste und in Ghana bestehen allerdings nach wie vor.

Makroökonomie

Marktstimmung: Der US-Arbeitsmarkt brummt. Im Dezember wurden in den USA 256.000 Stellen geschaffen, während die Analysten lediglich mit 165.000 gerechnet hatten. Zu allem Übel – für die Aktienmärkte – fiel auch noch die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkt auf 4,1%. Einziger Lichtblick waren die Löhne, die im Monatsvergleich wie erwartet um 0,3% stiegen. Den Anlegern missfielen diese Zahlen, da sie die Federal Reserve sicher nicht zu Leitzinssenkungen bewegen werden. Die Anleiherenditen stiegen im Anschluss an die Veröffentlichung, und die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen legte um 10 Basispunkte auf 4,78% zu. Der weiterhin robuste Arbeitsmarkt belastet die Aktienmärkte dies- und jenseits des Atlantiks. Der Start ins Jahr 2025 steht nicht unter einem besonders guten Stern, zumindest wenn man davon ausgeht, dass eine gute Nachricht aus der Wirtschaft eine schlechte für die Geldpolitik ist! Erneute Spannungen zwischen Donald Trump und dem US-Notenbankchef Jerome Powell sind daher nicht ausgeschlossen.

Kryptowährungen

Der Bitcoin hat diese Woche 4,4% eingebüßt und liegt nun wieder bei etwa 94.000 USD, also 13.000 USD unter dem am 17. Dezember 2024 erreichten Allzeithoch von 108.000 USD. Die düstere Stimmung im Kryptouniversum ist zum Teil mit den gesunkenen Erwartungen an eine Leitzinssenkung in den USA zu erklären. Tatsächlich erlebte der Bitcoin in der Vergangenheit seine besten Zeiten in einem Niedrigzinsumfeld, und die soliden US-Arbeitsmarktdaten stützen die Vermutung, dass sich die US-Notenbank Fed mehrere Monate Zeit lassen könnte, bevor sie erneut an der Zinsschraube dreht. Infolgedessen meiden die Anleger Risikoanlagen, was sich zuallererst auf Krypto-Assets auswirkt. Nun warten die Krypto-Investoren ungeduldig auf die Amtseinführung von Donald Trump am 20. Januar. Obwohl der designierte Präsident mehrere kryptofreundliche Funktionsträger ernannt hat, so Paul Atkins als Chef der US-Börsenaufsicht und David Sacks als Krypto-Berater im Weißen Haus, bleibt die Frage offen, ob er rasch eine wirklich kryptofreundliche Politik etablieren kann. Auf die nächsten Wochen dürfen wir also gespannt sein.

Ausblick

Der Trump-Effekt verblasste diese Woche an den Aktienmärkten. Stattdessen standen die Sorgen über anhaltend hohe Leitzinsen in den USA im Vordergrund, nachdem die aktuellen Konjunkturdaten eine drohende wirtschaftliche Überhitzung signalisieren. Zehn Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten werden die Anleger ihr Augenmerk auf die Veröffentlichung der ersten Quartalsergebnisse an der Wall Street richten. Im Fokus stehen insbesondere JPMorgan und Wells Fargo. Die beiden Schwergewichte aus dem Finanzsektor werden am Mittwoch den Zahlenreigen eröffnen. Wir wünschen Ihnen allen ein ausgezeichnetes Börsenjahr.

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